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Allgemein // 10.01.2025

Weniger Text, mehr Wirkung

Das Geheimnis starker Folien

Stellt euch vor, eine Präsentation ist ein persönlicher Buddy – immer an eurer Seite, um den Rücken zu stärken. Sie hilft, den roten Faden nicht zu verlieren, wichtige Details nicht zu vergessen und eure Botschaft klar und überzeugend zu vermitteln. Statt sie als zusätzliche To-do auf der Liste zu sehen, könnte man sie als Ass im Ärmel betrachten, das euch den Auftritt erleichtert. 

Ein gut definiertes CD mit festgelegten Farben, Schriften und Formen gibt euch hierbei nicht nur Orientierung, sondern sorgt auch für einen professionellen und einheitlichen Look. Innerhalb dieser Vorgaben habt ihr aber genügend Freiraum um mit verschiedenen Layouts, aussagekräftigen Bildern oder subtilen Animationen zu überzeugen.

Ob im Kundengespräch, bei internen Pitches oder auf Konferenzen – eine durchdachte Präsentation ist ein unschlagbarer Begleiter!

Weniger ist mehr: Die Kunst der Reduktion 

Eine Grundregel lautet: „Eine Folie ist keine Texttafel.“ Statt ganze Sätze zu schreiben, fokussiert euch auf Schlüsselbegriffe. Unser Gehirn kann Bilder 60.000-mal schneller verarbeiten als Text. Schlagwörter, einfache Diagramme und klare Botschaften prägen sich besser ein.

Tipp: Nutzt die 5-5-5-Regel: maximal fünf Wörter pro Zeile, fünf Zeilen pro Folie und nicht mehr als fünf Folien mit Text in Folge. Dies hält den visuellen Fluss aufrecht und erleichtert die Konzentration! 

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Visuals statt Textwüste:

Bilder sagen mehr

Grafiken und Bilder werden nicht nur schneller vom Gehirn erfasst, sie bleiben auch länger im Gedächtnis als Texte. Diagramme oder aussagekräftige Fotos helfen, komplexe Informationen schnell und verständlich darzustellen.
Denkt bei der Auswahl daran: Hochwertige und thematisch passende Bilder sind ein Muss. Achtet darauf, dass eure Visuals die Kernbotschaft unterstützen, nicht ablenken. 

Tipp: Eine einzige zentrale Grafik pro Folie reicht oft aus. Es ist übersichtlicher, mehrere Folien mit großen, einschlägigen Bildern und Grafiken zu haben, die als starke Assoziationsbilder fungieren. Das hilft eurem Publikum eine visuelle Brücke zu dem Thema zu schaffen. Zusätzlich verbessern solche Verknüpfungen die Merkfähigkeit und ermöglichen einen leichteren langfristigen Abruf der Inhalte.

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Die Rolle von Farbe und Kontrast 

Farbe und Kontrast sind entscheidend für die visuelle Wahrnehmung und Lesbarkeit eurer Präsentationsfolien. Für eine optimale Lesbarkeit sollte der Kontrast zwischen Text und Hintergrund stark genug sein, um auch bei ungünstigen Bedingungen wie Beamer-Präsentationen zu überzeugen. Bei solchen Setups können Farben durch Lichtstreuung und Helligkeit oft verblassen. Ähnlich ist es bei Remote-Präsentationen:  Alle Teilnehmer*innen nutzen eigene Bildschirme, bei denen ihr keinen Einfluss auf die Einstellungen oder Lichtverhältnisse im Raum habt. Daher gilt wie bei Websites auch: Mit ausreichend Kontrast stellt ihr sicher, dass eure Inhalte immer klar und gut lesbar sind.
Eine konsistente Farbpalette, die einem klaren Konzept folgt (z. B. einheitliche Farben für Headlines oder Keyfacts gemäß CD), verbessert die Orientierung und schafft Struktur. Durch die wiederholte und nachvollziehbare Anwendung baut ihr Vertrauen auf und erhöht die Glaubwürdigkeit eurer Präsentation – ein wichtiger Schritt hin zu einem professionellen Gesamteindruck. 

Tipp: Für Barrierefreiheit in eurer Gestaltung sollten Farbkontraste nach etablierten Standards geprüft werden, um Inhalte für alle Zielgruppen zugänglich zu machen. Speziell dafür gibt es unzählige Tools, die einem das Testen erleichtern. (zB. hier: https://colourcontrast.cc/)

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Die Macht der Schrift 

Die richtige Schriftwahl macht Inhalte nicht nur lesbar, sondern verleiht der Präsentation auch Charakter.
Serifenlose Schriften erzeugen Klarheit und sind gut auf Distanz lesbar. Verspielte, ausschweifende Schriftarten sind vielleicht auf den ersten Blick ein Hingucker, hindern aber eher die Informationsvermittlung.
Also: Mit einer klaren Schriftart fahrt ihr gut! Wollt ihr mehr als eine Schrift verwenden, gebt ihnen klare Rollen: bei zwei Schriftarten beispielsweise eine als Basis, eine für Akzente. 

Tipp: Es empfiehlt sich, für eine Präsentation ca. 3 Schriftgrößen festzulegen: Titel, Untertitel, Text. Diese unterscheiden klar erkennbar eine Hierarchie und ermöglichen somit eine leichte Informationsvermittlung. Bei Bedarf könnt ihr noch eine vierte und kleinere Schriftgröße für Quellenangaben o.ä. verwenden. 

Präsentationen zum Leben erwecken:

Mit Animationen und Übergängen überzeugen 

Animationen und Folienübergänge sind der Gamechanger für jede Präsentation. Richtig eingesetzt, sorgen sie für klare inhaltliche Übergänge und heben eure wichtigsten Punkte hervor, ohne abzulenken. Statt der typischen „Bilder und Texte auf Folien“ werden die Folien dynamisch und helfen, eine einprägsame Geschichte zu erzählen. 

Tipp: Setzt Animationen und Übergänge bewusst und gezielt ein – sie sollten den Fokus lenken und eine Botschaft verstärken. Zu viele oder auffällige Animationen können ablenken und unprofessionell wirken. Findet das richtige Maß, um die Präsentation harmonisch und fließend zu gestalten, ohne vom Inhalt abzulenken.

 

Masterfolien:

Der einfachste Weg zu konsistenten Präsentationen 

“Jede:r weiß doch, wie eine PowerPoint erstellt wird.” – stimmt´s? Wir erleben häufig, dass in Unternehmen verschiedenster Größen alles durchdacht ist – außer der PowerPoint-Master. Ein paar Bilder und Sätze auf Folien ziehen scheint schließlich erstmal nicht schwer.
Doch die Wahrheit ist: Mit einem gut gestalteten Master, das euer Corporate Design berücksichtigt, müssen Mitarbeitende sich nicht um jedes Detail kümmern. Stattdessen können sie sich ganz auf den Inhalt konzentrieren – und das Ergebnis? Eine durchdachte, professionelle Präsentation, die euer Unternehmen in allen Aspekten widerspiegelt. Es ist einfacher als gedacht und hilft, das Design sowohl innerhalb eures Teams als auch für die Unternehmensrepräsentation nach außen zu vereinheitlichen.

Tipp: Ein Manual kann den Umgang mit dem PowerPoint-Master weiter vereinfachen. Es kann entweder direkt im Master integriert oder am Ende der Vorlage angehängt werden. So bleiben wenig Fragen offen, und alle Mitarbeitenden wissen genau, wie sie den Master korrekt anwenden. Das sorgt nicht nur für Konsistenz, sondern reduziert auch Unsicherheiten und hilft dabei, das Corporate Design effektiv zu nutzen. 

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PowerPoint kann mehr!

Unterschätzte Funktionen nutzen:

  • SmartArt-Grafiken:
    Ideal, um Diagramme, Prozesse oder Hierarchien darzustellen.
  • Smart Guides und Raster:
    Helfen beim exakten Ausrichten von Objekten und sorgen für ein sauberes Layout ohne viel Aufwand.
  • Quick Access Toolbar:
    Das Anpassen der Leiste mit den meistgenutzten Funktionen spart Zeit und sorgt für einen schnelleren Workflow.
  • Link zu Folien:
    Erstellen von internen Links innerhalb der Präsentation, um auf andere Folien zu verweisen, besonders bei interaktiven Präsentationen hilfreich.

Fazit: Weniger Ablenkung, mehr Wirkung 

Gute Präsentationsfolien sind ein Werkzeug, kein Selbstzweck. Häufige Fehler wie überladene Folien oder unklare Texthierarchien sorgen schneller für Verwirrung als ihr “PowerPoint” sagen könnt. Achtet deshalb darauf, dass der Inhalt visuell klar und leicht verständlich bleibt. Führt den Blick eurer Zuhörer mit visuellen Elementen, wie Pfeilen, Farbverläufen oder animierten Folienübergängen gezielt durch eure Präsentation. So schafft ihr es, eure Botschaften nicht nur zu präsentieren, sondern bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Und wenn alles stimmt, werdet ihr merken: Präsentieren kann richtig Spaß machen!

 

Ihr wollt mit euren Präsentationen begeistern? Wir helfen euch dabei!

In unseren Augen hat jedes Unternehmen seine ganz eigene Geschichte und Persönlichkeit. Sie zu entdecken, zu visualisieren und verfeinern, das ist unsere faszinierende Aufgabe.

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